Lidia
2014
Beauty Studio Lichtwert Studio Karlsruhe (part 1)
2014 –
Das erste Mal habe ich Lidia 2013 angeschrieben. Damals noch in der model-kartei (mk). Vielleicht erinnert sich der ein oder andere noch an die mk. Eigentlich war es ein ganz gutes Konzept und insbesondere für Anfänger sehr wertvoll, die ersten Konatkte zu knüpfen. Facebook und Instagram als Konkurrenz zu bezeichnen, ist sicher untertrieben und da diese Plattformen eben weitaus breiter aufgestellt sind, hat sich für viele (Hobby)-Fotografen und -Models die “Suche” eher dorthin verlagert. Auch bei mir spielt die mk keine wirkliche Rolle mehr, was aber eher daran liegt, dass aus meiner Sicht das Niveau der mk echt gelitten hat. Einfach mal einen Blick in die aktuellen “Fotodiskussionen” werfen und es wird schnell klar, was ich meine und welche Art Bilder kommentiert werden.
Aber es soll sich hier ja nicht um die mk drehen. Im März 2014 fand dann unser erstes Shooting statt. Wir hatten uns im Vorfeld auf ein Beauty-Shooting geeinigt und auch jede Menge moods gesammelt. Idealerweise unterstützte uns Angela als Make-up Artist im Lichtwert Studio in Karlsruhe. Wenn man im Jahr 2020 diesen Beitrag verfasst, bekommt dieses making off Bild aus 2014 eine ganz andere Bedeutung.
1. Shooting / 1. Set
Wir hatten mehrere Sets mit mehreren Looks vorbereitet und dementsprechend viel Zeit eingeplant. Dass wir am Ende fast 7h im Studio verbracht haben, war so aber nicht geplant.
Das erste Set sollte farblich abgestimmt sein und Angela hat perfekte Arbeit geleistet. Vor dem schwarzen Hintergrund im Lichtwert-Studio kam die Farbe sehr gut zur Geltung. Die finalen Farbanpassungen sind im Nachgang mit Photoshop entstanden.
Nikon D800
Blende 8, ISO 100, 60 mm
Hensel Blitz mit Beauty Dish ohne Wabe
1. Shooting / weitere Sets
In Summe haben wir sicher 7 verschiedene Sets geshootet, allerings haben ich am Ende von nur 4 Sets auch die Bilder bearbeitet. Nach einem Shooting stimme ich immer gemeinsam mit dem Model die zu bearbeitenden Bilder ab. Idealerweise trifft man sich nach dem Shooting nochmal und macht dies gemeinsam. So war es auch bei Lidia, wobei die Abstimmung auch wieder sehr zeitintensiv war. Letztendlich macht das jeder Fotograf anders und mit der Zeit hat sich auch meine Sicht darauf etwas geändert. Auf den Bildern ist nunmal das Model zu sehen und es macht wenig Sinn, Bilder zu bearbeiten, die dem Model nicht gefallen. Zumindest bei einem TFP Shooting oder wenn das Model bezahlt. Wenn der Fotograf das Model bezahlt, ist das sicher anders zu bewerten.
Gerade im Studio sehen die Bilder bei gleichem Make-up und gleiche Outfit immer sehr ähnlich aus, es sei denn, man ändert öfter mal das Licht-Setup.
Bei diesem Bild ist sehr auffällig für mich, wie sich auch der Bearbeitungsstil über die Jahre hinweg ändert. Mit einem Abstand von 6 Jahren würde ich wohl einiges anders machen, z.B. das Augenweiß unbearbeitet belassen, das extreme Doge&Burn verringern und Licht-technisch sicher auch den harten Übergang zum Hintergrund weicher gestalten.
Nikon D800
Blende 8, ISO 100, 48 mm
Hensel Blitze, Octabox 120, Striplight und Snoot als Haarlicht
Steve McCurry
Falls jemand Steve McCurry nicht kennt, kann ich nur empfehlen, mal seine Webseite zu besuchen. Seine Bildbände sind große Klasse.
Wie der Titel dieses Abschnitts besagt, wollte ich diese Ausstellung unbedingt sehen. Da ich bisher auch noch nie im Weltkulturerbe Völklinger Hütte war, ließ sich das in 2016 perfekt miteinander verbinden. Lidi hat mich begleitet, so dass die An- und Abfahrt kurzweiliger und angenehmer war. Die Lichtverhältnisse in der Völklinger Hütte luden zu vielen Fotos ein. Ich tendiere ja prinzipiell immer zu Farbe, aber an diesem Tag sind einige Bilder entstanden, die ich in schwarz/weiß einfach besser finde.
Das nebenstehende Bild ist auf dem Dach des Hauptgebäudes entstanden. Durch eine Vielzahl an Löchern im Dach bot sich ein perfektes Spiel von Licht und Schatten.
Neueste Kommentare